Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

der November 2008 war ein ereignisreicher Monat. In den USA wurde Barack Obama als erster Afroamerikaner zum Präsidenten gewählt (s.o.). Die “Bankenkrise” hat weite Teile der Weltwirtschaft erfasst (siehe S. 1 und 6). Der Krieg in der “Demokratischen Republik Kongo” ist eskaliert (S. 1, 14 f.).

Und in Gorleben konnten viele DemonstrantInnen zeigen, dass sich die Herren in den Vorstandsetagen der Atomindustrie, die CDU/CSU-PolitikerInnen und die HerbeischreiberInnen einer “Renaissance der Atomkraft” in BILD, Spiegel und Co. getäuscht haben. Die Anti-Atom-Bewegung lebt. Viele sind entschlossen der Atommafia in die strahlende Suppe zu spucken, die sie uns und zigtausenden Generationen nach uns einbrockt. Tschernobyl ist nicht vergessen! Als Zeitung aus den und für die sozialen Bewegungen feiern wir in dieser GWR den Widerstand im Wendland, ohne zu vergessen, dass auch in den nächsten Jahren viele Menschen überall aktiv sein müssen, um den Ausstieg aus dem atomaren Wahnsinn durchzusetzen.

Gerne hätten wir dieser GWR wieder die Liste der Gefangenen für den Frieden beigelegt. Das war leider nicht möglich. Ihr findet sie unter “News” auf www.graswurzel.net. Ladet sie Euch bitte herunter und schreibt den inhaftierten DeserteurInnen und KriegsdienstverweigererInnen.

Damit alles so gut weiterläuft in Sachen Graswurzelrevolution, benötigen wir Eure finanzielle Unterstützung (s. Seite 20). Anarchie und Glück,

P-S.: Herzlich wollen wir hier dem anarchistischen Verlag Edition AV (s. Interview in GWR 312) zum 20. und dem feministischen Magazin an.schläge (s. GWR 327) zum 25. Geburtstag gratulieren.