graswurzelrevolution
stern / zerbrochenes gewehr
anti-atom 29.4.2018 

Atomrisiko jetzt beenden! AKW abschalten - 30 Jahre sind 30 Jahre zu viel!

Aufruf zur Demonstration am 9. Juni 2018 in Lingen

Im niedersächsischen Lingen wird das Atomkraftwerk Emsland das "neue" AKW genannt. Dabei wird es am 20. Juni 30 Jahre alt! Dieser Atommeiler, einer der "jüngsten" in Deutschland, hat eine Betriebsgenehmigung bis Ende 2022. Das Risiko einer so langen Laufzeit können und dürfen wir nicht zulassen, weder in Lingen noch an anderen Standorten! Es gibt keine 'sichere Atomkraft', und je älter ein Reaktor wird, desto gefährlicher ist er. Allein durch Materialermüdung und Verschleiß steigt die Anzahl der Störfälle dramatisch an, auch im AKW Emsland. Gleichzeitig entsteht täglich Müll, der weder jetzt noch in Zukunft sicher gelagert werden kann. Die unflexiblen Atommeiler - ebenso wie alte Braunkohlemeiler - 'verstopfen' außerdem die Netze und blockieren den Ausbau Erneuerbarer Energien. Wir fordern deshalb von der Bundesregierung, im Zuge der Atomgesetz-Novelle bis Ende Juni einen deutlich schnelleren Atomausstieg festzulegen.

Uranfabriken schließen!

Auch die Brennelementefabrik Lingen und die Urananreicherungsanlage Gronau müssen so schnell wir möglich stillgelegt werden. Es kann nicht sein, dass sich Deutschland zwar zum "Atomausstieg" bekennt, aber durch Brennstoff-Lieferungen die weltweite Atomindustrie noch jahre- und jahrzehntelang stützt - indirekt sogar Atomwaffenprogramme wie das in den USA.

Uralt-Reaktoren in Grenznähe werden genauso aus Lingen versorgt wie z. B. Olkiluoto, ein AKW-Neubau in Finnland, der schon vor seiner Inbetriebnahme für Negativschlagzeilen sorgte. Dabei wäre eine Schließung der Uranfabriken per Bundestagsbeschluss ohne Weiteres möglich. Umweltministerin Schulze muss nun diese Gesetzesänderung auf den Weg bringen!

Uran-Exporte stoppen!

Dass marode Reaktoren in Tihange, Doel (Belgien) sowie Fessenheim und Cattenom (Frankreich) mit Brennelementen aus Lingen und Uran aus Gronau beliefert werden dürfen, ist ein fortwährender Skandal. Gerade hier hat die Umweltministerin Handlungsspielraum. Sie kann und muss die Ausfuhr von Brennstoffen an grenznahe Risikomeiler unterbinden - das haben renommierte Jurist*innen überzeugend dargelegt. Wir fordern Frau Schulze eindringlich auf, bestehende Genehmigungen für Brennstoff-Lieferungen zu widerrufen und neu beantragte zu verweigern.

Wir brauchen eine echte Energiewende - ökologisch und sozial gerecht! Weder Kohle, noch fossile Energien, noch Atomkraft haben darin einen Platz! Geht mit uns zusammen für einen sofortigen und vollständigen Atomausstieg auf die Straße!

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Trägerkreis

Aachener Aktionsbündnis gegen Atomenergie
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
AntiAtomBonn
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Schüttorf
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
Bürgerinitiative (BI) kein Atommüll in Ahaus
Bürgerinitiative (BI) Umweltschutz Lüchow-Dannenberg
Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer
Verantwortung e.V. (IPPNW) - Deutsche Sektion
Elternverein Restrisiko Emsland
Initiative 3 Rosen
Regionalkonferenz AKW Grohnde abschalten
Robin Wood
Sofortiger Atomausstieg (SofA) Münster
Umweltinstitut München

Den Aufruf zur Teilnahme an der Demonstration unterstützen (Stand 18.04.2018):

In der Bundesrepublik:

.ausgestrahlt, AntiAtom-Bündnis Niederrhein, antiatom-fuku, Biostand Möhrchen (Gronau), Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) - Kreisgruppe Grafschaft Bentheim, Bürgerbündnis "Hamm gegen Atom", Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm, GAL-Fraktion (Grün Alternative Liste) Gronau, Graswurzelrevolution-Redaktion Münster, Initiative Buirer für Buir, Klimabündnis Hamm, Natur- und Umweltschutzverein Gronau (NUG), Öko-Technik Rottmann (ÖTR, Gronau)

In den Niederlanden:

Atoomvrijstaat (NL), Enschede voor Vrede, Milieudefensie Uden/Heesch (NL), Statenfractie GroenLinks Drenthe (NL), Statenfractie GroenLinks Overijssel (NL), Stichting Laka, documentatie- en onderzoekscentrum kernenergie, Amsterdam, Stichting Vredes en Duurzaamheidsactiviteiten Netwerkstad (Vedan)

Weitere Infos:
https://www.lingen-demo.de/aufruf/


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