Neuer THTR in China

Am deutschen Wesen soll die Reaktor-Welt genesen!

 309 mai 2006 Horst Blume

Wenn am 22. Mai Bundeskanzlerin Merkel in alter deutscher Tradition mit einem Tross von Wirtschaftsvertretern nach China reisen wird, will sie auch der deutschen Industrie die Türen öffnen und zu neuen Aufträgen verhelfen. Ein in diesem Riesenland vergleichsweise kleiner Landstrich wird hierbei eine besondere Rolle spielen, weil er seit langem mit Deutschland in inniger Verbindung steht. Weiterlesen

20 Jahre nach Tschernobyl

Vergesslich in die Zukunft?

 308 april 2006 Horst Blume

Zuerst hörten wir am 26. April 1986 nur ein paar unbestimmte, vage Meldungen über besorgniserregende Vorfälle in einem Atomkraftwerk im fernen Russland. An einem Ort, dessen Namen wir noch nie zuvor gehört hatten und den wir uns doch für alle Zukunft merken müssen. Erst die folgenden Tage führten uns in erschreckender Weise vor Augen, dass die Gefahr, vor der wir schon jahrelang gewarnt hatten, keine theoretische mehr war, sondern Realität. Weiterlesen

Tschernobyl

20 Years After: Wo steht die Anti-Atom-Bewegung?

 308 april 2006 Matthias Eickhoff

1986: Am 26. April explodiert der Reaktorblock 4 im AKW Tschernobyl; Hunderttausende gehen in Westdeutschland auf die Straße; Brokdorf, Wackersdorf, Hamm-Uentrop heißen die Brennpunkte. 2006: CDU-PolitikerInnen fordern im Chor längere Laufzeiten für AKWs, NRW-Wirtschaftsministerin Thoben fordert den Neubau von Hochtemperatur-Reaktoren, das OVG Lüneburg genehmigt das Endlager Schacht Konrad, Siemens baut in Finnland ein neues AKW - Tausende gehen auf die Straße? Das wäre zu hoffen. Weiterlesen

Für eine grundlegende Wende in der Energiepolitik

Anzeigenkampagne zum 20. Jahrestag des Super-GAUs von Tschernobyl am 26. April 2006

Zum 20. Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe am 26. April 2006 soll die nachfolgende Erklärung als Anzeige in einer überregionalen Tageszeitung (z.B. FR oder/und taz) veröffentlicht werden. Diese Anzeige wird finanziert durch finanzielle Beteiligung von UnterstützerInnen (Einzelpersonen mind. 20 €, Organisationen und Initiativen mind. 40 €). Namen der Unterzeichnenden (+ Wohnort und ggf. Funktion) werden, sofern nicht anders gewünscht, gemeinsam mit dem Text abgedruckt. Wir erhoffen uns eine große Beteiligung, um so unseren Widerspruch zu den atomaren Bedrohungen zum Ausdruck zu bringen und uns für Alternativen einzusetzen. (Michael Schmid, Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V. und Internationaler Versöhnungsbund, Landesgruppe Baden-Württemberg) Weiterlesen

Motive der Konfliktparteien im Iran-Atomkonflikt

Das Scheitern der EU-Diplomatie und Alternativen zu einem neuen Krieg

 306 februar 2006 Mohssen Massarrat

Am 17. Januar 2006 forderte die Europäische Union (EU) in ihrem Resolutionsentwurf für die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) die Überweisung des Atomstreits mit dem Iran an den UN-Sicherheitsrat. Die drei EU-Staaten Deutschland, Frankreich und Großbritannien hatten sich somit der Forderung der USA nach Einschaltung des Sicherheitsrates angeschlossen. Sie reagierten damit auf die Ankündigung der Wiederaufnahme von Forschungsarbeiten zur Urananreicherung im Iran. Mit der Überweisung des Streitfalls an den Sicherheitsrat wäre der Weg zu Sanktionen gegen den Iran frei. Am 19. Januar drohte Frankreichs Präsident Chirac gar mit dem Einsatz von Nuklearwaffen. Nachdem die GWR 305 einen Schwerpunkt zum Iran hatte, vertiefen wir nun das Thema. Prof. Dr. Mohssen Massarrat hat uns den folgenden Artikel zum Abdruck angeboten. Seine bereits am 5. Dezember 2005 verfasste Analyse ist ein wichtiger Beitrag zur Diskussion. Wir veröffentlichen sie leicht gekürzt (GWR-Red.). Weiterlesen