Beitragutopie

Ein Lob der Utopie

Kopfreisen auf den sieben Meeren des Utopischen

 500 sommer 2025 Ilija Trojanow

Die Graswurzelrevolution (GWR) engagiert sich seit 1972 für die Verwirklichung der Utopie einer gewaltfreien, herrschaftslosen Gesellschaft. Gerade in Zeiten des Rechtsrucks, der Klimakatastrophe und des Artensterbens brauchen wir Ideen und Entwürfe für zukünftige egalitäre Lebensformen und ökologische, solidarische Gesellschaftsordnungen jenseits von Herrschaft, Nationalismus und Gewalt. Utopien sind wichtig, um Alternativen zum Kapitalismus zu entwickeln und Kraft für den gewaltfreien Widerstand zu schöpfen. Ein Schwerpunktthema der 500sten GWR sind Utopien. Der Liedermacher Konstantin Wecker hat uns für diese Ausgabe seinen Artikel „Die Kraft von Utopia – Visionen einer besseren Welt“ zur Verfügung gestellt, ein Vorabdruck aus seinem Buch „Der Liebe zuliebe“, das voraussichtlich im September 2025 im Verlag Droemer Knaur erscheint. Den ebenso Mut machenden Auftakt zum utopischen GWR-500-Schwerpunkt liefert der Schriftsteller Ilija Trojanow mit seinem „Lob der Utopie“. (GWR-Red.) Weiterlesen

Beitragerdogan

Massenbewegung gegen Erdoğans Autokratie

Pınar Selek: „In der Türkei sind die Proteste dank neuer Annäherungen innerhalb der Aktivist*innenkreise nun widerstandsfähiger“

 499 mai 2025 Pınar Selek

Die Protestbewegung, die sich nach der Verhaftung des Istanbuler Bürgermeisters in der Türkei entwickelt hat, ist das Ergebnis neuer Oppositionsbündnisse gegen die Macht des Autokraten Recep Tayyip Erdoğan. Eine Analyse der Soziologin und gewaltfreien Anarchafeministin Pınar Selek. (GWR-Red.) Weiterlesen

Beitragknast

„Das System Knast ist ein wesentlicher Bestandteil der Festung Europa“

Interview mit der Kampagne „Free Homayoun“

 499 mai 2025 Interview: Lea Kleinsorge

Am 25. August 2021 wurde Homayoun Sabetara, ein aus dem Iran geflohener Migrant, von der griechischen Polizei festgenommen, nachdem er ein Auto über die türkisch-griechische Grenze gefahren hatte. In einem unfairen Verfahren wurde er am 26. September 2022 wegen „Menschenschmuggels“ zu 18 Jahren Haft verurteilt. Seit seiner Verhaftung saß er drei Jahre im Gefängnis in Griechenland. Zum Zeitpunkt seiner Flucht aus dem Iran hatte er keine legale und sichere Möglichkeit, nach Deutschland zu gelangen, wo seine Kinder leben. Am 16. Dezember 2024 wurde er aus dem Gefängnis entlassen. Sein Prozess vor dem Supreme Court wurde auf den 19. September 2025 verschoben. (GWR-Red.) Weiterlesen