Weggesperrt

UWP1, Dannenröder Forst und die Knastfrage

| Dino

Der Dannenröder Forst ist ein wunderschöner, uralter und ökologisch wertvoller Mischwald in der Nähe von Marburg / Hessen. Um seine Rodung zugunsten eines Autobahnprojekts zu verhindern, beteiligte sich die Umweltaktivistin Ella an der monatelangen Waldbesetzung. Seit der Räumung ihres Camps vor über einem halben Jahr sitzt sie nun in der JVA Frankfurt. Für die Behörden heißt Ella UWP1, da sie ihre Identität nicht preisgibt. Die Staatsanwaltschaft Gießen wirft ihr vor, bei der Räumung Widerstand gegen die Staatsgewalt geleistet zu haben. Weiterlesen

Danni bleibt!

… und die Autoritäre Politik

 455 januar 2021 Eichhörnchen

„Der Wald stirbt weiter“, diese Überschrift ist häufig in Zeitungen zu finden. Als Grund für das Waldsterben gilt der Klimawandel. „Landesregierung startet Projekt ‘Unser Wald‘“, kündigt die schwarz-grüne hessische Landesregierung an. „Unser Wald – Wundertüte für Klima- und Umweltschutz“, schreibt die hessische CDU. Leser*innen könnten nun vermuten, die Politik habe es begriffen und versuche, die Klimakatastrophe auszubremsen. Weit gefehlt! Weiterlesen

Alle Dörfer, alle Wälder bleiben!

Neue Brennpunkte des Widerstandes gegen die schon begonnene Klimakatastrophe

 454 dezember 2020 Emilio Weinberg

Ich schreibe diesen Artikel als Mit-Akteur des vielfältigen Widerstands im Rheinischen Braunkohlerevier in „NRWE“ und damit schwerpunktmäßig über den neuen Brennpunkt in Lützerath und Umgebung. Der Hambacher Wald ist weiterhin umkämpft und nicht endgültig gerettet. Die Waldbesetzung im Hambi ist auch jetzt noch sehr notwendig und sollte nicht vergessen werden, denn RWE will mit der Zustimmung der Landesregierung bis auf 50 Meter an den Wald heranbaggern und den Restwald durch weiteren Kiesabbau in eine Insellage bringen. Das wäre das Todesurteil für den Hambi. Ich schreibe aus der Perspektive eines explizit anarchistischen und gewaltfreien Aktionskonzepts. Es wird versucht, dabei die notwendigen Analysen des Umfelds, der Säulen der Erhaltung der Herrschaft, der Verbündeten und Gegner*innen zu berücksichtigen. Weiterlesen

Kaffee oder Koka?

Selbstbestimmtes Wirtschaften als Alternative zur Drogen- und Gewaltökonomie

 450 sommer 2020 Eliseth Peña, Martin Mäusezahl

Die indigene Bewegung des Cauca im Südwesten Kolumbiens hat viel erreicht (siehe Infobox). Aktuell werden einige der von der Bewegung erkämpften Selbstverwaltungsgebiete jedoch von einer tödlichen Kombination aus ökonomischer Marginalisierung, Drogenwirtschaft und bewaffneten Gruppierungen bedroht. Vom Staat im Stich gelassen, arbeiten die Gemeinden an selbstbestimmten Alternativen. (GWR-Red.) Weiterlesen