Editorial

“Nach dem Grünen Parteitag in Rostock Ende November müßten die Basisgruppen der graswurzelrevolution ja eigentlich aus allen Nähten platzen und das Privatleben, in das sich die übrigen PazifistInnen zurückziehen, dürfte auch zum Bersten voll sein.”

Apoplex, anarchistische Zeitung, Nr. 80, Dez. 01

Liebe Leserinnen und Leser,

leider ist es nicht so, wie unsere KollegInnen von der Apoplex vermuten. Zwar hat es nur “drei Regierungsjahre (…) gedauert, daß die Grünen eine der wenigen guten Traditionen in diesem Land zu Grunde gerichtet und mit gleich zwei fetten Kriegseinsätzen aus ihrem Programm gebombt haben.” Die Zahl der graswurzelrevolution-AbonnentInnen ist aber, anders als während des Jugoslawienkriegs 1999 und während des 2. Golfkriegs 1991, nicht wesentlich größer geworden. Dafür aber unser Loch in der Kasse. Deshalb, und damit wir gemeinsam mit Euch vom 21. bis zum 23. Juni 2002 den dreißigsten Geburtstag der graswurzelrevolution feiern (siehe Seite 20) und die Graswurzeln auch in den nächsten 30 Jahren wachsen und gedeihen können, müssen wir mit der Umstellung auf Euro leider unsere Preise leicht erhöhen und Euch bitten, uns reichlich Geld zu spenden oder/und Euer Abo in ein Förderabo umzuwandeln (siehe Seite 20 bzw. Spendenbrief in GWR 264).

Mit li(e)bertären Grüßen, Euer

P.S.: Allen LeserInnen, MitarbeiterInnen und AutorInnen wünscht die Redaktion ein bewegtes Jahr 2002 und ein glückliches, selbstbestimmtes Leben ohne Krieg, Boss und Staat.

P.P.S.: Ein Riesendankeschön auch an Andi Wolff aus Lemgo für seine genialen und tollen Cartoons, von denen wir uns mehr! mehr! mehr! wünschen.