beilage: nein zu bomben, krieg, vertreibung!

Direkte gewaltfreie Aktionen gegen den Krieg

8. Mai Bonn, Hardthöhe / 19. Mai Calw, Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr

| Hermann Theisen, Moltkestr. 35, 69120 Heidelberg Andreas Speck, Nikolausstr. 9, 26135 Oldenburg Manfred Stenner, Bonner Talweg 211, 53129 Bonn Elke Steven, Landgrafenstr. 47, 50931 Köln Martin Singe, Lennéstr. 45, 53113 Bonn Bernd Drücke, Breul 32, 48143 Münster Julia Oelschläger, Vorarlberger Weg 8, 79111 Freiburg/Brsg.

Die Bundesrepublik Deutschland führt innerhalb der NATO 54 Jahre nach der Befreiung vom Nationalsozialismus (8. Mai) wieder einen Angriffskrieg von deutschem Boden aus. Dieser Krieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien soll den globalen Machtanspruch der NATO demonstrieren.

Die Leiden der Menschen im Kosovo werden mißbraucht, um den weiteren Krieg politisch durchsetzen zu können. Mit Krieg aber, das zeigt die bisherige brutale Dynamik seit Beginn der Bombardierungen, lassen sich solche Konflikte nicht beenden. Die Bombardierungen müssen sofort gestoppt werden. Es dürfen keine Bodentruppen entsandt werden. Alle Deserteure und Flüchtlinge müssen in der BRD uneingeschränkt politisches Asyl erhalten!

Der 8. Mai steht für uns nach wie vor für zwei Lehren aus dem Zweiten Weltkrieg: “Nie wieder Krieg!” und “Nie wieder Auschwitz!” Wir lassen nicht zu, daß beide Lehren heute gegeneinander ausgespielt werden. Deutsche Truppen haben zweimal in diesem Jahrhundert unsagbares Leid über viele Menschen gebracht. Die Konsequenz heißt: Kein neuer Krieg!

Am Samstag, den 8. Mai, werden wir eine Kundgebung und eine Blockade des Bundesverteidigungsministeriums in Bonn veranstalten. Auf der Hardthöhe wird dieser Krieg geplant. Am Mittwoch, 19. Mai, werden wir die Kaserne des Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr in Calw/Baden-Württemberg blockieren. Dieses Kommando würde bei einem eventuellen Bodeneinsatz mit Beteiligung der Bundeswehr zu den ersten Einsatztruppen gehören.

Wer sich an den Blockaden beteiligt, muß damit rechnen, vorübergehend festgenommen und strafrechtlich verfolgt zu werden. Es ist uns wichtig, bei diesen Aktionen überlegt und übersichtlich zu handeln. Wir organisieren Einzelne in Bezugsgruppen und uns alle über SprecherInnenräte. Wir möchten auch Menschen die Teilnahme ermöglichen, die sich dem Risiko einer strafrechtlichen Verfolgung nicht aussetzen wollen. Alle KriegsgegnerInnen, die uns bei diesen Aktionen als UnterstützerInnen begleiten und dadurch ihre Solidarität bekunden, bringen uns dem Ziel, die Waffen auf allen Seiten zum Schweigen zu bringen, näher.

Es rufen auf aus dem Bundesweiten Aktionsbündnis “Stopp dem Krieg!”:

Anmerkungen

Infos und genauere Anfahrtswege zu den Aktionen:

Graswurzelwerkstatt
Scharnhorststr. 6
50733 Köln