John Holloway

Die zwei Zeiten der Revolution

 312 oktober 2006 Nikola Siller

Der in Mexiko lehrende Soziologe John Holloway ist bekannt für seine Nähe zur Zapatistischen Bewegung. Was ihn neben diesem Umstand so sympathisch macht, ist, dass er sich ernsthaft bemüht, seine Gedanken aus den Sozialen Bewegungen heraus zu entwickeln und für sie aufzuschreiben. Holloways Überlegungen gehen von der historischen Erfahrung aus, dass die Welt nur ohne … Weiterlesen

Gwrklein

Kriegs- und Zwangsdienste? Ohne uns!

 495 januar 2025 Bernd Drücke

Liebe Leser:innen, am 21. Oktober ist der evangelische Pfarrer Lothar König im Alter von 70 Jahren in Jena gestorben. Er wurde am 11. März 1954 in Leimbach geboren und war eine großartige Persönlichkeit. „Lothar hat viel und intensiv gelebt“, so seine Tochter Katharina. Bis zum Ende sei er „Fußballer, Punk und Langhaariger“ gewesen, dessen krasser … Weiterlesen

Beitraghoffnung

Hoffnung in hoffnungslosen Zeiten?

Ein Interview mit John Holloway

 495 januar 2025 Interview: Felix Krawczyk

Der irisch-mexikanische Politikwissenschaftler John Holloway (* 1947) lehrt seit 1993 an der Benemérita Universidad Autónoma de Puebla (BUAP) in Puebla/Mexiko. In seinen Büchern greift er u. a. auf unorthodox-neomarxistische und anarchistische Theorieansätze zurück und entwickelt sie weiter ((1)). Großen Einfluss auf ihn hat die zapatistische Bewegung in Mexiko, deren Ablehnung der staatlichen Macht und ihr Verständnis von Theorie, das sich in dem Satz „Fragend schreiten wir voran“ zusammenfassen lässt. Am 8. November 2024 stellte er sein neues Buch „Hope in Hopeless Times“ im Centro Indígena de Capacitación Integral – Universidad de la Tierra (CIDECI-Unitierra) in San Cristóbal de las Casas vor. Das CIDECI-Unitierra ist ein alternatives Bildungszentrum, das darauf ausgerichtet ist, indigene Gemeinschaften zu unterstützen und zu stärken, mit einem besonderen Fokus auf die Förderung von Autonomie und Selbstbestimmung. Die Veranstaltung beinhaltete eine lebhafte Diskussion zwischen Holloway, dem Publikum und einem Panel, zu dem Rocío Martínez, Jérôme Baschet und Juan López gehörten (GWR-Red.). Weiterlesen

Beitragzapatistas

Diskurse, Disketten und Dekolonisierung

Kleiner Rückblick auf dreißig Jahre Solidarität mit den Zapatistas

 485 januar 2024 Emil Schuh

In Decken gehüllt sitzen wir im WG-Durchgangszimmer vor dem Fernseher. Es ist Anfang Januar und mit Ski-Mützen maskierte Gestalten laufen durch die Tagesthemen und verkünden, sie kämpften für den Sozialismus. Wir können es kaum fassen! Die Sandinistas waren vier Jahre zuvor abgewählt worden, mit dem Mauerfall waren sozialistische Modelle zusammengebrochen, mit denen wir als Anarchist*innen … Weiterlesen

Der Anarchismus bietet eine wunderbare Alternative

Ein Interview mit der Kommunardin und Contraste-Redakteurin Regine Beyß

 419 mai 2017 Interview: Emilio Backmann und Bernd Drücke

Regine Beyß lebt in der Kommune Villa Locomuna in Kassel. Die 1989 in Jülich geborene Redakteurin der Contraste betreibt den Blog dasmaedchenimpark. Außerdem engagiert sie sich in der Föderation deutschsprachiger Anarchist*innen (FdA). GWR-Praktikant Emilio Backmann und GWR-Redakteur Bernd Drücke sprachen mit ihr über Aktivismus, Kommuneleben und die Zukunft anarchistischer Printmedien. (GWR-Red.) Weiterlesen

Solidaritätsbewegungen in Athen

Ein aktueller Erfahrungsbericht

 405 januar 2016 Peter Oehler

Um Griechenland ist es ruhiger geworden. Das hat aber nichts damit zu tun, dass sich dort etwas verbessert hätte. Es zeigt nur auf, wie unsere (Mainstream-)Medien funktionieren: Nach der Griechenlandkrise im Sommer kamen die "Flüchtlingskrise" im Herbst und dann die islamistischen Attentate in Paris. Griechenland ist nur noch insofern von (medialem) Interesse, sofern es die Flüchtlingsproblematik betrifft. Ich war im August/September 2015 für vier Wochen in Athen, um dort mit einer Reihe von Solidaritätsbewegungen in Kontakt zu treten und mich, wenn möglich, auch entsprechend zu engagieren. Meine dabei gemachten Erfahrungen sind aktuell. Weiterlesen

Zwischen allen Stühlen

GWR-Redakteur Bernd Drücke über gewaltfreien Anarchismus und wie man als Außenseiter etwas bewegen kann

| Neues Deutschland

Vor drei Jahren feierte die Monatszeitung „Graswurzelrevolution“ (GWR) ihr 40-jähriges Bestehen, jetzt die 400. Ausgabe. Dienen die vielen Jubiläen der Lesergewinnung? Sie schaden zumindest nicht. Die Aboentwicklung ist okay. Wir bekommen oft mehr Neuabos als Kündigungen. Die Zeitung wird durch Abos und Spenden finanziert, macht aber kaum Werbung und ist deshalb vielen unbekannt. Wieso überlebte … Weiterlesen

Titelseite Gwr 398

Kein einziges anarchismuskritisches Wort

 398 april 2015 Bernd Drücke (GWR-Koordinationsredakteur)

Liebe Leserinnen und Leser, dies ist ein guter Ort für gute Nachrichten. Und die gibt es – allen Kriegen und Krisen zum Trotz – auch aus graswurzelrevolutionärer Sicht. Erfreulich ist die Resonanz auf die kleine Monatszeitung für eine gewaltfreie, herrschaftslose Gesellschaft. So wurden wieder etliche GWR-Artikel von linken Internetseiten gespiegelt und einige GWR-Texte für verwandte … Weiterlesen