Philippinen: Gewalt verhindern mit Menschenrechten?

MenschenrechtsaktivistInnen auf den Philippinen durch internationale Begleitung schützen

 336 februar 2009 Sarah Liedtke

Nach dem Sturz der Marcos-Diktatur durch die friedliche "Peoples-Power-Revolution" im Jahr 1986 sind die Philippinen formal wieder eine Demokratie, dennoch wird das Land immer noch von einigen elitären Familienclans beherrscht, "die sich an den Schalthebeln der Macht zwar abwechseln, aber kaum ‚klassenfremde' Elemente in ihren Reihen aufgenommen haben". Die Zahl der politischen Morde hat seit der Diktatur nicht abgenommen, diese Gewaltform dient vielmehr der "Herrschaftsstabilisierung" und somit dem Erhalt des Status quo. ((1)) Weiterlesen

Klettern gefährdet den Atomstaat

Ein Interview mit Cécile Lecomte

 334 dezember 2008 Interview: Bernd Drücke

In der GWR 333 haben wir ein Interview mit dem Gendreck weg!-Aktivisten Michael Grolm abgedruckt. Er wurde für seine Zivilcourage mit dem taz-Panther-Preis als "Held des Alltags" geehrt. Nun stellen wir eine Heldin des Alltags vor: Cécile Lecomte. Die ehemalige Frankreichmeisterin in Sportklettern lebt in Lüneburg und ist durch spektakuläre Kletter-Aktionen bekannt geworden. Das 26-jährige "Eichhörnchen" (so ihr Spitzname) hat mannigfaltige Aktionsfelder: Baumbesetzungen, Vattenfall auf's Dach steigen, Strommastbesetzungen gegen Atomreaktoren in Frankreich, akrobatische Luft-Blockaden vor Nazi-Aufmärschen oder vor Atomtransporten. Am 8. November demonstrierten 16.000 Menschen in Gorleben gegen den 11. Castortransport ins Wendland und für den sofortigen Atomausstieg. Im Anschluss an die Demo wollten wir dort ein Interview mit Cécile machen. Das war nicht möglich. Erst am 13. November konnten wir das geplante Gespräch nachholen. Weiterlesen