„… aus sanitären Gründen vernichtet“

Julie H.: Ausgegrenzt, verfolgt, vernichtet

 466 februar 2022 Anne S. Respondek

Wenig gesprochen wird über Frauen, die wegen wechselnder Sexualpartner, wiederholter Regelverstöße oder eines anderweitig unangepassten Lebenswandels von den Nazis als „Asoziale“ verfolgt und oftmals ermordet wurden, und kaum eine der Überlebenden wurde rehabilitiert – bis heute. Anne S. Respondek hat die Lebens- und Verfolgungsgeschichte von Julie H., die zudem als „Jüdin“ vom mörderischen Antisemitismus der Nazis betroffen war, erforscht und in ihrem Artikel für die GWR zusammengefasst. (GWR-Red.) Weiterlesen

Beitragsystema

Durch systematische Vernachlässigung ermordet

Massengräber für Säuglinge von Zwangsarbeiterinnen in Braunschweig

 466 februar 2022 Bernhild Vögel

Wurden osteuropäische Zwangsarbeiterinnen schwanger, nahmen die Nazis ihnen die Säuglinge kurz nach der Geburt weg, um sie in speziellen Einrichtungen ohne angemessene Versorgung dem Tod preiszugeben. Bernhild Vögel erforschte über Jahre hinweg die Morde im „Entbindungsheim für Ostarbeiterinnen“ in Braunschweig. Die Opfer wurden auf dem alten Nikolai-Friedhof in der Hochstraße verscharrt, der im Mittelpunkt von Bernhild Vögels Beitrag steht (GWR-Red.) Weiterlesen

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Die vielen Leben der Graswurzelrevolution

Ein kommunikationswissenschaftlicher, aber nicht nur wissenschaftlicher Beitrag

 466 februar 2022 Armin Scholl

Seit ihrer Gründung vor 50 Jahren ist die Graswurzelrevolution (GWR) ein zentrales Medium der gewaltfrei-anarchistischen Szene 
und vieler befreundeter Bewegungen. In seinem Beitrag zum Jubiläum betrachtet der Kommunikationswissenschaftler Armin Scholl die GWR, ihre Rolle in der Zeitungslandschaft und ihre diversen Funktionen für Aktivist*innen und den Diskurs. (GWR-Red.) Weiterlesen