Feiern statt feuern

Die »Graswurzelrevolution« feiert ihren 45. Geburtstag. Sie ist das einzige anarchistische Printmedium des Landes.

| Jungle World

Vielleicht hat sich der ehemalige Bundestagsabgeordnete der Grünen, Winfried Nachtwei, um die linke Publizistik verdient gemacht – auch wenn es gar nicht seine Intention war. 2001, als die Grünen zumindest im westfälischen Münster noch eine gewisse Distanz zur Bundeswehr ausdrücken wollten, geriet er mit einem Lehrbeauftragten der Universität aneinander. Bernd Drücke, tätig am Institut für Soziologie … Weiterlesen

Eine ganz andere Sicht

Öffentlichkeit bedingte auch Gegenöffentlichkeit. Eine Auswahl von linken Medien in Deutschland und Österreich.

| taz

Viel wurde diskutiert, organisiert, aber auch publiziert in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg. Linke Autor*innen schrieben über NS-Aufarbeitung und Krisen des Kapitalismus, Frauenemanzipation und globale Ungleichheit, Migration und Rechtsextremismus. Von den Achtundsechzigern über Spontis bis zur Frauenbewegung entstanden teilweise mythenhafte, sagenumwobene Publikationen. Manche Blätter starben jung, andere hielten sich bis heute und neue kamen … Weiterlesen

Imponierend! 400 Nummern Graswurzelrevolution!

| Amore e rabbia

So ganz zufällig fällt der Blick auf eine Ordinalzahl: Von der Graswurzelrevolution ist schon die Ausgabe mit der Nummer 400 erschienen! Das Blatt entstand Anfang der 70er Jahre und gab den Aktiven eine Stimme, die Anarchismus mit Pazifismus (soll heißen: Herrschafts- und Gewaltfreiheit) verbanden und schon in einer frühen Phase die Ökologie-Thematik einbezogen. Der seltsame, … Weiterlesen

Ungehorsam und Verweigerung

Die Abwesenheit von Chefstrukturen: Die Graswurzelrevolution feiert ihre 400. Ausgabe

| junge Welt

Der lange Atem der Utopie: Die Graswurzelrevolution, Monatszeitung für eine gewaltfreie, herrschaftslose Gesellschaft, hat die 400. Ausgabe gerade ausgeliefert. Und nicht nur die Titelseite ist bunt, sondern auch aus den unterschiedlichsten Bewegungen schillert eine Vielfalt des Widerstandes. Graswurzelrevolution oder kurz die GWR war immer eine Bewegungszeitung, ursprünglich wurde sie 1972 in der BRD von libertären Antimilitaristen und Kriegsdienstverweigerern gegründet. … Weiterlesen

Zwischen allen Stühlen

GWR-Redakteur Bernd Drücke über gewaltfreien Anarchismus und wie man als Außenseiter etwas bewegen kann

| Neues Deutschland

Vor drei Jahren feierte die Monatszeitung “Graswurzelrevolution” (GWR) ihr 40-jähriges Bestehen, jetzt die 400. Ausgabe. Dienen die vielen Jubiläen der Lesergewinnung? Sie schaden zumindest nicht. Die Aboentwicklung ist okay. Wir bekommen oft mehr Neuabos als Kündigungen. Die Zeitung wird durch Abos und Spenden finanziert, macht aber kaum Werbung und ist deshalb vielen unbekannt. Wieso überlebte … Weiterlesen

Die Zeitung ohne Chef

Graswurzelrevolution - Von Anarchisten gemacht, auf Demos verkauft: Die "Graswurzelrevolution" berichtet monatlich über die Themen der Protestbewegungen. Nun ist die 400. Ausgabe erschienen

| Freitag

Anarchisten, das sind doch Chaoten. Werfen Steine, statt sich lange mit Argumenten aufzuhalten. Wie kann es sein, dass sie eine Zeitung herausgeben und dann auch noch so gut organisiert sind, dass es die Zeitung inzwischen fast ein halbes Jahrhundert lang gibt? Die Graswurzelrevolution erscheint monatlich, im Sommer macht sie Pause. Jetzt ist die 400. Ausgabe erschienen. Die Graswurzelrevolution versteht … Weiterlesen

graswurzelrevolution

| Ne znam

“Oskar Lubin: … Nehmen wir jede beliebige Ausgabe der graswurzelrevolution, wohl die bedeutendste anarchistische Zeitung im deutschsprachigen Raum. Da wird man sich schwer tun eine Nummer zu finden, in der nicht der Großteil der Artikel von weißen Männern geschrieben wurde. Das schließt einfach Sichtweisen aus, auch wenn diese Exklusionen selbstverständlich nicht gewollt sind. Es handelt sich … Weiterlesen

Münsteraner Graswurzeln

Warum die Domstadt ein Zentrum des deutschen Anarchismus ist

| draußen!

Das gerne gepflegte Understatement der Metropolis Westfaliae verstellt schnell den Blick auf die geistigen und kulturellen Potenziale der Domstadt. Kaum jemand vermutet hier ein Zentrum des deutschen Anarchismus. Dabei arbeitet mit Dr. Bernd Drücke der Koordinationsredakteur der Zeitschrift “Graswurzelrevolution” am Breul. Mit dem sympathischen Soziologen unterhielt sich draußen-Redakteur Michael Heß über Biografie, Ideale und Zeitschrift. … Weiterlesen

Worüber unsere Freunde nachdenken

Oya stellt kulturkreative Zeitschriften vor

| oya

Der Anarchismus wird – gerade von seinen Gegenkräften – häufig mit Militanz in Verbindung gebracht. Das wird ihm allerdings nur in vergleichsweise wenigen Fällen gerecht, wie der Blick in die lange anarchistische Geschichte zeigt. Die große Bandbreite dieser faszinierenden Bewegung kennt viele Ansätze, die der Philosophie anhängen, wonach die angestrebte gewaltfreiherrschaftslose Gesellschaft keinesfalls mit Mitteln … Weiterlesen