antifaschismus

„Linksextremes Schmierblatt“

AfD wütet gegen Graswurzelrevolution und Andreas Kemper

| Redaktion Graswurzelrevolution

Presseinformation

Am 16. September startete auf den rechten Internetseiten journalistenwatch.com und unzensuriert.de eine Kampagne gegen den Thüringer Verfassungsschutzchef und ehemaligen Generalsekretär des Zentralrates der Juden in Deutschland, die Graswurzelrevolution und GWR-Autor Andreas Kemper. (1) Auslöser war der im September in der GWR Nr. 431 erschienene Artikel „Björn Höckes faschistischer Fluss. Der völkische Machiavellismus des AfD-Politikers“. (2) In dem GWR-Artikel setzt sich Kemper mit dem Höcke-Buch „Nie zweimal in denselben Fluss” auseinander und stellt fest, dass die Lektüre den „Gesamteindruck einer faschistischen Agenda” bestätige.Aus dieser gut recherchierten Analyse des Soziologen Kemper hat der Leiter des Thüringer Landesamtes für Verfassungsschutz (VS), Stephan J. Kramer, in einer u.a. von den Tagesthemen gezeigten Presseerklärung zitiert (3), um damit die Beobachtung der AfD in Thüringen durch den VS zu begründen. Die Tageszeitung Neues Deutschland schreibt: „Dass nun auch der Verfassungsschutz sich ihres Materials bedient, nehmen Kemper und GWR-Redakteur Bernd Drücke gelassen. ‚Ich fordere weiterhin die Auflösung aller Geheimdienste, aber ich sehe auch den Unterschied zwischen Maaßen und einem liberalen Sozialdemokraten wie Stephan Kramer‘, so Drücke gegenüber ‚nd‘. Zudem zeige die Angelegenheit, dass man keine Geheimdienste brauche, um etwas über die rechte Ideologie der AfD zu erfahren. Schließlich hat Kemper seine Analysen über Höcke auf allgemein zugängliche Quellen gestützt.“ (4)

Auf Twitter verbreitete die AfD-Fraktion Thüringen am 18. September einen Tweet, in dem sie eine selbst gemachte Collage eines vermeintlich die Graswurzelrevolution lesenden VS-Chef Kramer unter dem Titel „Verfassungsschutz macht sich linksextremes Gedankengut zu eigen“ zeigt, sowie den Text: „Der Präsident des Thüringer Verfassungschutzes, @Stjkramer, erhob einen Text der anarchistischen & linksextremistischen ‚#Graswurzelrevolution‘ zur offiziellen Stellungnahme seines Landesamtes.“

Jörg Henke, der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, diffamierte am 21. September die GWR als „linksextremes Schmierblatt“ und unterstellte Kemper „verfälschte Argumente“: „Der Präsident des Thüringer Amtes für Verfassungsschutz macht sich die verfälschten Argumente eines linksextremen Schmierblatts zu eigen, um Deutschlands größte Oppositionspartei ins Visier zu nehmen.“ (5)

Am 23. September beschrieb daraufhin BILD am Sonntag in ähnlichem Ton die „linksextreme“ Graswurzelrevolution: „Die Anarcho-Postille kämpft seit 1972 für die Abschaffung UNSERES Staates.“ (6) Die Antwort der GWR: „BILD-Leser, aufgepasst! Jetzt die ‚Anarcho-Postille‘ bestellen: www.graswurzel.net/gwr/service/abo(7)

In einer in der GWR 432 erschienenen Stellungnahme analysiert Kemper unter dem Titel „Virtualität und Würde“ unter anderem die absurde Gleichsetzung von Neonazis und Gewaltfreien Libertären durch die Extremismusideologie. (8)

Seit dem 24. September poltert nun auch die Bundespartei AfD gegen Kramer und das „linksextreme Hetzblatt“ GWR. Unter dem Facebookeintrag der Bundes-AfD finden sich hunderte Kommentare, wie dieser von Edwin Schneider: „Wartet es nur ab. Wenn die AfD an die Macht kommt, werden die alle wie die Kakerlaken kriechen. Und dann bitte nicht aufheben, sondern zertreten.“ (9)

Kakerlaken werden alles überleben. Nie wieder Faschismus! Stoppt die AfD!

Redaktion Graswurzelrevolution