Bordelle in deutschen Konzentrationslagern

Teil 3: Wo kamen die Frauen aus den KZ-Bordellen her?

 488 april 2024 Anne S. Respondek

Im Februar 2024 erschien in der Graswurzelrevolution Nr. 486 Anne S. Respondeks Text über nationalsozialistische Prostitutionspolitik als Auftakt einer GWR-Artikelserie über Frauen, die von den Nazis zur Prostitution gezwungen wurden. Im März erschien in der GWR 487 der zweite Teil unter dem Titel „Der ‚Sonderbau‘“. Im dritten Teil der Serie zeichnet die Historikerin nun nach, woher die Frauen aus den KZ-Bordellen kamen. Teil 4 erscheint im Mai in der GWR 489. (GWR-Red.) Weiterlesen

Das Dritte Reich als „größter Bordellbetreiber Europas“

Bordelle in deutschen Konzentrationslagern. Teil 2: Der „Sonderbau“

 487 märz 2024 Anne S. Respondek

Als Auftakt einer GWR-Artikelserie über Frauen, die von den Nazis zur Prostitution gezwungen wurden, erschien im Februar 2024 in der Graswurzelrevolution Nr. 486 Anne S. Respondeks 
Text über nationalsozialistische Prostitutionspolitik. Daran knüpft der folgende Beitrag an. Die Serie soll in den kommenden Ausgaben der Graswurzelrevolution fortgesetzt werden. (GWR-Red.) Weiterlesen

Beitragzwischen

Zwischen Enttäuschung und Widerstand

Seit Beginn der Frau-Leben-Freiheit-Bewegung hat sich im Iran einiges verändert

 487 märz 2024 OG

Nachdem am 16. September 2022 die iranische Kurdin Jina Mahsa Amini im Gewahrsam der islamistischen Sittenpolizei in Teheran ermordet worden ist, gab es im Iran Massenproteste und bis heute gibt es eine große sozialrevolutionäre Bewegung gegen das theokratisch-islamische Staatsterrorregime (vgl. GWR 478). Getragen wird diese „Frau-Leben-Freiheit“-Bewegung vor allem von den mutigen Iranerinnen, die sich im Alltag mit Zivilem Ungehorsam dem Kopftuchzwang und anderen frauenfeindlichen Gesetzen widersetzen und damit Folter und Ermordung riskieren. Wir veröffentlichen in dieser Ausgabe zwei Zwischenberichte zur aktuellen Situation. (GWR-Red.) Weiterlesen

Beitragzivilcourage

Zivilcourage gegen den russischen Angriffskrieg

Feminist Anti-War Resistance (FAR) aus Russland

 481 september 2023 Lea Heuser

Seit 1988 zeichnet der Aachener Friedenspreis e.V. alljährlich Menschen und Gruppen aus, die sich von unten her und oft aus benachteiligten Positionen für Frieden und Verständigung einsetzen. Der Preis, über den die gesamte, rund vierhundertköpfige Mitgliedschaft des Vereins entscheidet, ehrt vor allem unbekannte Projekte oder Personen, die durch die öffentliche Aufmerksamkeit meist mehr Unterstützung erfahren als durch das Preisgeld von jeweils 2.000 Euro. Auch 2023 möchte der Aachener Friedenspreis seinen Preisträger*innen mehr Strahlkraft verschaffen und sie so vor Repressionen und Gewalt schützen, denn beide Gruppierungen, die den Preis am 1. September in Aachen erhalten werden, sind mit schwierigen Bedingungen konfrontiert.Ausgezeichnet werden Feminist Anti-War Resistance (FAR) aus Russland und der Human Rights Defenders Fund (HRDF) aus Israel/Palästina. Beide stehen für aktuelle Konflikte und können von Schutz durch Aufmerksamkeit nur profitieren. In dieser GWR stellen wir aufgrund von Platzmangel nur die FAR vor. (GWR-Red.) Weiterlesen

Beitragiran

„Es geht um Selbstbestimmung“

Solidarität mit der revolutionären Bewegung im Iran. Ein Gespräch mit den Feministinnen Shouresh und Alexandra

 478 april 2023 Interview: Bernd Drücke

Die neue Radio-Graswurzelrevolution-Sendung zum Iran kann jetzt in der NRWision-Mediathek gehört werden, inklusive Musik. ((1)) Wir veröffentlichen Auszüge aus dem Gespräch, das GWR-Redakteur Bernd Drücke Ende Februar 2023 mit den Feministinnen Shouresh und Alexandra geführt hat. (GWR-Red.) Weiterlesen

Beitragpakistan

Patriarchale Gewalt als ständige Erfahrung

Frauen* in Pakistan wehren sich gegen Übergriffe und Ausgrenzung

 475 januar 2023 Interview: Silke

Die Alltagsrealitäten von Frauen* in Pakistan sind vielfältig, doch trotz der großen Unterschiede zwischen Stadt und Land, zwischen verschiedenen Klassen, sozialen Gruppen und Regionen sind Gewalt, Diskriminierung und Benachteiligung überall erschreckende Normalität. Die Aktivistin Amna Mawaz Khan, die in der feministischen Women Democratic Front aktiv ist, gibt im Interview mit der Graswurzelrevolution einen Überblick über die Lebensumstände von Pakistanerinnen* und über die feministischen Bewegungen, die gegen die patriarchalen Strukturen aufbegehren. (GWR-Red.) Weiterlesen

Queerisierung der Geschichte: Die NS-Verfolgung polnischer LGBTQIA-Personen erforschen

Interview mit der Historikerin Joanna Ostrowska

 472 oktober 2022 Interview: moku

Joanna Ostrowska ist eine polnische Historikerin und LGBTQIA-Aktivistin. In ihren Büchern veröffentlicht sie die Ergebnisse ihrer Forschungen zu sexueller Zwangsarbeit und zur Verfolgung psychosexueller Minderheiten bzw. homosexueller Männer während des Zweiten Weltkriegs. Im ersten Teil des Interviews mit der Graswurzelrevolution, der in der GWR 471 erschien, stellte sie einige Lebensgeschichten von Opfern des Nationalsozialismus vor und deckte die Mechanismen der NS-Bürokratie auf. Im jetzigen zweiten Teil reflektiert Joanna Ostrowska ihre Arbeit als Historikerin und die Bedeutung ihrer Forschungen für die Geschichtsschreibung und für die heutige Situation der LGBTQIA-Menschen in Polen. Für ihr Buch „Sie. Homosexuelle während des Zweiten Weltkriegs“ wurde sie in der Kategorie Publikumspreis mit dem Nike-Literaturpreis 2022 ausgezeichnet. (GWR-Red.)   Weiterlesen

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Es ist nicht der Krieg, der vergewaltigt, es sind konkrete Männer

Sexualisierte Gewalt als Besatzungsstrategie

 470 sommer 2022 Anne S. Respondek

Seit Beginn des Ukrainekriegs hat sich die sexualisierte Gewalt gegen Frauen vervielfacht. Soldaten und Milizangehörige nutzen den Machtraum, den der Krieg für patriarchale Gewalttaten eröffnet, und vergewaltigen zahllose Mädchen und Frauen. Eine besondere Rolle kommt dabei den Vergewaltigungen durch Besatzungssoldaten zu, die mit diesen konkreten sexualisierten Gewaltakten zugleich ihre militärische Überlegenheit und die Hilflosigkeit der unterworfenen männlichen Bevölkerung vermitteln wollen. Ihren Beitrag über die brutalen Kriegsverbrechen in der Ukraine verbindet Anne S. Respondek mit einem Appell, diese Taten nicht länger achselzuckend hinzunehmen. (GWR-Red.) Weiterlesen