Als wir Greenpeace waren

Ein Beispiel zur Geschichtsschreibung sozialer Bewegungen

 470 sommer 2022 Johann Bauer

Heute ist es schwer vorstellbar, doch tatsächlich sind die Anfänge der heute staatstragenden Nichtregierungsorganisation und der Graswurzelrevolution eng miteinander verquickt. Zum 50-jährigen Bestehen der GWR wirft Johann Bauer einen Blick zurück auf die gemeinsame Geschichte und die graswurzelrevolutionären Umwelt-, Anti-Atom- und Friedensaktionen für einen „Green Peace“, die unter diesem Namen im Jahr 1973 eine Blüte erlebten. (GWR-Red.) Weiterlesen

Beitragdenunz

Denunziationen, Deportationen – und Schweigen

Die „JüdInnen“ von Saint-Martin-Vésubie

 470 sommer 2022 Michael Scheer

In der GWR 469 beschrieb Michael Scheer anhand der Gemeinde Saint-Martin-Vésubie eine wenig bekannte Phase im Südosten Frankreichs: Die Übernahme einiger Départements durch italienische Truppen im November 1942 gewährte den „jüdischen“ Menschen kurzzeitigen Schutz vor dem Mordprogramm der Nazis. Mit dem Einmarsch deutscher Truppen im September 1943 begannen jedoch die Massendeportationen, an denen sich die französische Bevölkerung durch Denunziationen beteiligte. Bis heute bleibt das Gedenken schwierig, wie der folgende zweite Teil des Beitrags schildert. (GWR-Red.) Weiterlesen

Beitragbulgarien

Zwischen Widerstand und Repression

Die Geschichte des Anarchismus in Bulgarien

 469 mai 2022 Konstantin Behrends

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bauten die Anarchist:innen in Bulgarien eine bemerkenswerte Bewegung auf und beteiligten sich an zahlreichen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Bewegung durch die Repression des bulgarischen Staatssozialismus zerschlagen. Für die Graswurzelrevolution verfasste Konstantin Behrends einen Rückblick. (GWR-Red.) Weiterlesen

„… aus sanitären Gründen vernichtet“

Julie H.: Ausgegrenzt, verfolgt, vernichtet

 466 februar 2022 Anne S. Respondek

Wenig gesprochen wird über Frauen, die wegen wechselnder Sexualpartner, wiederholter Regelverstöße oder eines anderweitig unangepassten Lebenswandels von den Nazis als „Asoziale“ verfolgt und oftmals ermordet wurden, und kaum eine der Überlebenden wurde rehabilitiert – bis heute. Anne S. Respondek hat die Lebens- und Verfolgungsgeschichte von Julie H., die zudem als „Jüdin“ vom mörderischen Antisemitismus der Nazis betroffen war, erforscht und in ihrem Artikel für die GWR zusammengefasst. (GWR-Red.) Weiterlesen